Die Akupunktur ist ein 3500 Jahre altes Heilverfahren der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Ausgangspunkt der TCM sind zwei Grundgedanken: das allgegenwärtige Gegensatzpaar Yin und Yang (Wo Schatten ist, da ist auch Licht) und Qi, die Lebenskraft, die den Organismus in Energiebahnen durchfließt. Qi wird durch die Lebensweise positiv oder negativ beeinflusst. Zur Erhaltung tragen gute Ernährung, Bewegung und nötige Ruhepausen bei.
Entlang der Energiebahnen (Meridiane) befinden sich, wie auf einer Perlenschnur aufgereiht, sensible Punkte. Es sind Nervenendigungen, die mit dem Rückenmark und Gehirnarealen verbunden sind. Wird hier mit Nadeln gearbeitet, spricht man von Akupunktur, mit Fingerdruck von Akupressur, mit Hitze spricht man von Moxibustion.
Wissenschaftliche Studien der letzten 30 Jahre haben insbesondere die schmerzstillende Wirkung und die Beschleunigung von Heilungsprozessen nachgewiesen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) empfiehlt Akupunktur als Therapie bei über 40 Erkrankungen.